Zellhofer zum Weltgesundheitstag: „Die Gesundheits- und Sozialberufe dürfen nicht Verlierer dieser Pandemie werden!“

ÖGB/ARGE-FGV: Schutz von Gesundheit über alle Überlegungen stellen

Wien (OTS) „Die Gesundheits- und Sozialberufe stehen durch die COVID_19 Pandemie aktuell vor sehr großen Herausforderungen,“ sagt Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe (ÖGB/ARGE-FGV). „Doch wir wissen, dass es österreichweit in vielen Gesundheitseinrichtungen an Schutzmaßnahmen für das Personal mangelt. Masken und entsprechende Schutzkleidung sind nicht überall ausreichend vorhanden. Darüber hinaus ist es unverständlich, dass Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören, weiterhin unnötigem Risiko ausgesetzt werden, nur weil ihr Beruf als ´kritische Infrastruktur´ gilt. Der Schutz von Gesundheit und Leben muss doch bitte über alle anderen Überlegungen gestellt werden!“

„Im Moment warten wir alle sehnsüchtig auf eine Rückkehr zur Normalität,“ stellt Zellhofer fest. „Doch die wird es im Gesundheitssystem nicht geben! Das System war vorher schon am Limit, die Kolleginnen und Kollegen an der Grenze der persönlichen Belastbarkeit. Viele von ihnen haben diese nun zum Wohl ihrer PatientInnen und KlientInnen sogar noch überschritten. Zwar überschlagen sich im Moment alle vor Dankes-Bekundungen, doch das allein wird am Tag danach sicher nicht ausreichen und erfahrungsgemäß auch nicht lange anhalten!“

„Ich spreche,“ so Zellhofer, „von gravierenden strukturellen Verbesserungen im Gesundheitssystem! Deswegen fordere ich jetzt ein Bekenntnis der Bundesregierung, dass wenn diese Krise unter Kontrolle ist, eine Gesundheitsmilliarde bereitgestellt wird. Ausreden, es sei zu wenig Geld da, weil sämtliche Budgetreserven in die Kurzarbeit geflossen oder andere Branchen wie Tourismus, Gastronomie etc. diese jetzt nötiger hätten, werden wir nicht akzeptieren! Die Gesundheits- und Sozialberufe dürfen am Ende nicht auch noch die Verlierer dieser Pandemie werden!“

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