WKÖ-Tourismus: Wesentliche Forderungen der Branche im Regierungsprogramm verankert

Nocker-Schwarzenbacher erfreut über Fortsetzung des Reform- und Entlastungskurses für Betriebe

Wien (OTS) Zufrieden mit der neu angelobten Regierung und dem Regierungsprogramm, in dem wesentliche Forderungen des Tourismus auf den Weg gebracht werden sollen, zeigt sich Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Es freut mich sehr, dass wir mit Elisabeth Köstinger und ihrem Team in einem Ministerium für Tourismus die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen können. Damit ist die weitere gemeinsame Umsetzung der Tourismusstrategie ‚Plan T‘ sichergestellt und Kontinuität gewährleistet.“ Dass Tourismus und Landwirtschaft mit ihren, sich in vielen Bereichen überschneidenden Agenden, weiterhin in einem Ressort angesiedelt sind, sieht die oberste Branchensprecherin des Tourismus als Vorteil, der sich auch bisher schon bewährt habe.

„Besonders wichtig ist uns, dass der eingeschlagene Reform- und Entlastungskurs für unsere Betriebe nun fortgesetzt wird. Dem Stellenwert der Branche entsprechend ist es uns wieder gelungen, in einem umfassenden eigenen Tourismuskapitel wesentliche Forderungen der Tourismuswirtschaft zu positionieren“, unterstreicht Nocker-Schwarzenbacher:

  • Steuerreform mit Senkung der Abschreibungsdauern, Ausweitung des Gewinnfreibetrages, KÖSt-Entlastung auf 21%, KESt-Befreiung für ökologische Investitionen, weitere Anhebung der Freigrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Streichung der Schaumweinsteuer
  • Einkommenssteuer- und Lohnnebenkostenentlastung im Bereich der Mitarbeiter
  • Fachkräfteoffensive mit Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, Anpassung der Saisonierkontingente, Attraktivierung der Lehrberufe, Entbürokratisierung beim Dienstleistungsscheck bzw. Aushilfskräfteregelung sowie Förderung von Mitarbeiterunterkünften
  • Registrierungspflicht für Airbnb & Co
  • Erleichterungen für Betriebsübergaben
  • Förderung von ökologischen Investitionen, der umweltfreundlichen Anreise und ganzjähriger Tourismuskonzepte
  • Digitalisierungspaket für den Tourismus
  • Ausbau der Förderungen über die Österreichische Hotel- u. Tourismusbank (ÖHT)
  • Weiterentwicklung der Österreich Werbung (ÖW)
  • Maßnahmen gegen Gasthaushaussterben und „Overtourism“
  • Förderung von Schulsportwochen
  • Indikatorensystem für einen erfolgreichen Tourismus
  • Kooperation mit der Landwirtschaft im Bereich Kulinarik mit Herkunftsbezeichnung auf freiwilliger Basis
  • Entbürokratisierung und Digitalisierung des Visumverfahrens
  • Rechtssicherheit bei der Abgrenzung Selbständige-Unselbständige
  • „Beraten vor Strafen“ und Vermeidung von Gold Plating von EU-Vorschriften
  • Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel
  • Im Bereich der Gesundheitsbetriebe die Einführung der Pflegelehre, Förderung der Telemedizin sowie im Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz

    Wichtig sei, dass nun die geplanten Maßnahmen sukzessive aufgearbeitet und zügig umgesetzt werden. „Wir haben durch die Neuwahlen wertvolle Zeit verloren, die nun aufgeholt werden muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Nocker-Schwarzenbacher und führt weiter aus: „Es hat sich gelohnt, dass wir schon im Vorfeld mit detaillierten Konzepten, die nun im Regierungsprogramm ihren Niederschlag gefunden haben, Überzeugungsarbeit geleistet haben.“ Auch für einige, nicht explizit im Regierungsprogramm enthaltene sinnvolle Maßnahmen – z.B. eine Bagatellgrenze für die Registrierkassen-Belegerteilungspflicht oder die Rückführung des Mehrwertsteuersatzes für sonstige touristische Leistungen auf 10 Prozent – hofft Nocker-Schwarzenbacher auf eine Lösung bei der konkreten Umsetzung der Reformmaßnahmen. (PWK003/ES)

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