Wiener Fiaker lehnen Forderung nach Berufsverbot ab

Studie der Vetmeduni Wien untermauert: Temperaturen über 30 Grad sind für Pferde überhaupt kein Problem – Fiaker-Sprecherin Chytracek: Schluss mit falscher Panikmache!

Wien (OTS) Die Sommermonate bedeuten für Fiaker Unternehmen auch, dass sie ganz genau auf die Temperaturentwicklung in der Stadt achten. Temperaturen über 30 Grad, die es den ganzen Sommer über gibt, stellen für die Tiere aber kein Problem dar. Die Wiener Fiaker ergreifen dennoch Maßnahmen, um sicher zu gehen und Tierschützer zu beruhigen. „Pferde können als Steppentiere mit der Hitze sehr gut und besser als wir Menschen umgehen. Noch dazu werden die Tiere von uns bestmöglich betreut. An besonders heißen Tagen haben wir zusätzlich eine Tierärztin im Einsatz, die durchgehend den gesundheitlichen Zustand der Pferde kontrolliert“, so Ursula Chytracek, Sprecherin der Fiaker in der Wirtschaftskammer Wien. Das ist nur eine von vielen Maßnahmen, die die Fiaker ergreifen, um das Wohl der Pferde tagtäglich sicherzustellen.

Fahrverbot gleicht einem Berufsverbot
Das von Tierschutzorganisationen geforderte Fahrverbot über 30 Grad gleicht für die 21 Unternehmen einem Berufsverbot. „Diese Forderung ist nichts anderes als eine Forderung nach einem Berufsverbot und würde unzählige Arbeitsplätze kosten“, so Chytracek. Sie verweist auf die bisher gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wien: „Die drei Corona-Hilfspakete für die Betriebe während der Corona-Lockdowns haben uns geholfen. Jetzt wollen wir arbeiten, die Verluste aufholen und nicht mit einem Berufsverbot konfrontiert werden.“ Sollte es wider Erwarten ohne wissenschaftliche Evidenz zu einem Berufsverbot für Fiaker ab 30 Grad kommen, werden die Fiaker dagegen jedenfalls Rechtsmittel einlegen und Entschädigungszahlungen einfordern.

Dass die Sommertemperaturen in Wien keine negativen Auswirkungen auf die Pferde haben, bestätigt auch eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität aus dem Jahr 2008, in der bei annähernd 400 Messungen, keine Überforderung der Pferde festgestellt wurde.

Chytracek fordert daher einen wissenschaftlichen und sachlichen Dialog. „Wie jedes Jahr laden wir Tierschützer und interessierte Personen dazu ein, unsere Betriebe und Pferde kennenzulernen. Leider hat aber bisher noch niemand das Angebot angenommen. Es wäre wirklich allen geholfen, wenn wir uns sachlich mit dem Thema auseinandersetzen, anstatt weiterhin Stimmung gegen ein so traditionsreiches Gewerbe zu machen.“

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