Danach „WELTjournal +: Venedig – Massentourismus ade?“
Wien (OTS) – Tourismus steht diesmal im Mittelpunkt der ORF-Auslandsmagazine: Patricia Pawlicki präsentiert am Mittwoch, dem 27. Mai 2020, um 22.30 Uhr in ORF 2 zunächst die „WELTjournal“-Reportage „Urlaub 2020 – Ein Sommer mit Abstand“. Danach folgt um 23.15 Uhr „WELTjournal +“ mit „Venedig – Massentourismus ade?“.
„WELTjournal: Urlaub 2020 – Ein Sommer mit Abstand“ (22.30 Uhr)
Strandurlaub oder Städtetrip – die Corona-Krise hat die Urlaubspläne vieler Österreicherinnen und Österreicher durchkreuzt. Bis jetzt ist unklar, ob, wann und unter welchen Bedingungen Auslandsreisen möglich sein werden. So wie Österreich versuchen traditionelle Tourismusländer, die Hotels und Sehenswürdigkeiten wieder zu öffnen, und werben bereits um ausländische Gäste.
Das „WELTjournal“ hat sich in den Lieblingsurlaubsländern der Österreicherinnen und Österreicher umgesehen, auch wenn noch nicht klar ist, ob man sie tatsächlich bereisen wird können ohne bei der Rückkehr Quarantäne in Kauf nehmen zu müssen: An den Adria-Stränden in Italien werden Sonnenschirme und -liegen auf Abstand gebracht. Angedacht ist Strandzugang im Schichtbetrieb. Hotelzimmer werden regelmäßig desinfiziert. In Kroatien werden Yachten für Segeltörns mit sogenannten Vernebelungsgeräten keim- und virenfrei ausgesprüht. Für Campingplätze werden Ampelsysteme und Einbahnregelungen überlegt. Auf Santorin in Griechenland werden am Strand Plexiglas-Boxen aufgestellt. Geplant ist, dass Fluggäste noch in ihren Heimatländern Corona-Tests machen. Die Türkei wiederum will Touristen bei der Einreise am Flughafen testen, das Ergebnis erfahren die Gäste wenige Stunden später im Hotel. An den Büffets von All-Inclusive-Clubs in Antalya wird auf Bedienung gesetzt. Über allem steht die bange Frage, ob es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen durch den Tourismus zu weiteren Infektionswellen kommen könnte.
„WELTjournal +: Venedig – Massentourismus ade?“ (23.15 Uhr)
Die Corona-Krise könnte den Tourismus langfristig verändern. Bei Zigtausenden Urlaubenden, die sich auf Stränden oder in historischen Altstädten drängen, ist Abstand halten nicht möglich. Der Massentourismus, unter dem Städte wie Venedig extrem gelitten haben, muss neu überdacht werden.
Venedig hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Art Vergnügungspark für Tagestouristen verwandelt. Bis zu 30 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr sind nach Venedig gekommen, die meisten nur für wenige Stunden. Das „WELTjournal +“ zeigt, wie für die in Venedig lebenden Menschen der Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt zwischen Touristenmassen zum mühseligen Spießrutenlauf geworden ist. Wohnungspreise sind explodiert, Jobs außerhalb der Tourismusbranche Mangelware geworden. Vor allem junge Venezianerinnen und Venezianer haben schon vor Corona für eine Obergrenze an Touristen gekämpft und versucht, einen verträglicheren und nachhaltigeren Tourismus zu fördern.
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