NEOS Wien verlangen von der Stadt Gebührensenkung statt „Gutschein-Politik“ | PID Presse

Wien (OTS/RK) Mitte Mai hatte die Wiener Stadtregierung Gastronomie-Gutscheine für jeden Wiener Haushalt angekündigt. Jeder Singlehaushalt werde demnach 25 Euro erhalten, Mehrpersonenhaushalte das Doppelte. Ab nächster Woche verschickt die Stadt die Gutscheine an die mehr als 950.000 Wiener Haushalte. Heute, Mittwoch, hat NEOS-Wien Klubobmann Christoph Wiederkehr in einem Pressegespräch in einem Wiener Caféhaus in der Josefstadt die Aktion als „gönnerhaftes Verhalten im Stil von Jörg Haider“ und als „plumpe Wahlkampf-Inszenierung, die abzulehnen ist“, bezeichnet. „Diese Gutscheinpolitik der Stadt Wien ist eine unvernünftige Wirtschaftspolitik, die durch die hohen bürokratischen Hürden bei der Abwicklung keinerlei nachhaltige Wirkung für die betroffenen Unternehmen hat.“ Auch bei der vorangegangenen Taxigutschein-Aktion der Stadtregierung seien „nur rund zehn Prozent eingelöst“ worden. „Jetzt werden die Millionen, die dort liegen geblieben sind, einfach für die nächste Gutschein-Aktion umgewidmet. Zudem werden für die Gastro-Bons Gelder aus dem Härtefallfonds verwendet, der eigentlich für die direkte Unterstützung von Unternehmen geschaffen ist“, sagte Wiederkehr.

Zwei beim Pressegespräch anwesende Gastronomen beklagten den bürokratischen Aufwand, den sie für die Verrechnung der Gastronomie-Gutscheine betreiben müssten. „Einerseits sind wir nach der Corona-Krise über jede finanzielle Hilfe froh, andererseits werden nicht alle wegen der komplizierten Abwicklung an der an sich guten Aktion teilnehmen“, vermuten die beiden Wirte. So müssten etwa zwei separate Rechnungen angelegt werden, sollte sich ein Gast zu seinem Gutschein-Schnitzel ein Bier bestellen. Denn nur Speisen und alkoholfreie Getränke werden von der Stadt Wien bezahlt, alkoholische Getränke und andere Waren wie Zigaretten oder Trinkgelder sind durch den städtischen Bon nicht abgedeckt. Auch eine Stückelung des 25- bzw. 50-Euro-Gutscheins ist nicht vorgesehen. Auch das Hochladen auf eine Homepage und die Vorfinanzierung des Gutscheins durch die Betriebe – trotz derzeit mangelnder Liquidität – wurde seitens der Gastronomen beanstandet.

Von über 6.000 Gastronomie-Betrieben in der Stadt, hätten sich bis heute „erst rund 600“ für die Aktion registriert, sagte Wiederkehr. Statt eines „Gutschein-Bazars“ fordern die Wiener NEOS eine direkte und unbürokratische Hilfe durch die Stadt für Wiener Unternehmen sowie alle Wienerinnen und Wiener, etwa durch eine Reduktion von Gebühren. Damit sollen laut Rechnung der Pinken jedem Haushalt 150 Euro pro Jahr Kaufkraft zufließen.

Weitere Informationen: NEOS Wien, Telefon: 01/4000-81411. (Schluss) nic

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