NEOS fordern erneut Freeze-Lösung für den Fremdenverkehr

Sepp Schellhorn: „Ankündigungen reichen nicht. Die Betriebe brauchen jetzt sofort Planungssicherheit, sonst stirbt der Tourismus endgültig – und mit ihm die gesamte Wirtschaft.“

Wien (OTS) „Die verordneten Betriebsschließungen im März haben den österreichischen Tourismus schon fast getötet“, sagt NEOS-Tourismussprecher Sepp Schellhorn, nachdem die Statistik Austria heute bekannt gegeben hatte, dass sich die Zahl der Nächtigungen im März im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert hat und in Wien sogar um 72,5 Prozent eingebrochen ist. „Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass die Regierung konkrete Stufenpläne nicht nur ankündigt, sondern auch aushängt, um den Tourismus wiederbeleben zu können.“

Die Tourismusbetriebe bräuchten endlich Klarheit und Planungssicherheit, betont Schellhorn, selbst Gastronom und Hotelier, einmal mehr. „Bis heute ist aber nur klar, dass die Hotels am 29. Mai aufsperren dürfen – das war’s dann aber auch schon mit der Klarheit. Die Frage, warum erst am 29. Mai und damit zwar rechtzeitig vor Pfingsten, aber nach dem wichtigen Christi-Himmelfahrt-Wochenende, ist unbeantwortet. Für uns ist es völlig unverständlich, warum die Hotels nicht genauso wie die Gastronomiebetriebe bereits ab 15. Mai öffnen dürfen. Der gebotene Abstand ist in Hotels noch leichter einzuhalten als in Lokalen.“

Planungssicherheit statt Panikmache

Das größte Problem sei, so Schellhorn, dass weiterhin auch völlig unklar ist, wann die Hotelbetreiber_innen wieder mit ausländischen Gästen, die den Großteil der Nächtigungen ausmachen, rechnen dürfen. „Die Unternehmerinnen und Unternehmer müssen aber planen können, sie müssen wissen, ob und wann es sich für sie wieder auszahlt, aufzusperren. Sie müssen auch wissen, was genau passiert, sollten die Infektionszahlen wieder steigen und ab welcher Zahl welche Maßnahmen geplant sind. Ohne diese Planungssicherheit geht es einfach nicht. Dafür braucht es endlich ein ordentliches und transparentes Datenmanagement und ein ordentliches Monitoring, keine Angstmache.“

Zudem habe die Regierung auch nicht kundgetan, was passiert, wenn ein Betrieb zu dem Schluss kommt, dass sich das Aufsperren wegen des Gästerückgangs für ihn einfach nicht lohnt. „Bekommt das Unternehmen dann weiterhin finanzielle Hilfe oder sagt man ihm dann lapidar: ,Du hättest ja theoretisch aufsperren können?’“

Zahlungen müssen stillgelegt werden

NEOS fordern daher erneut eine „Freeze-Lösung für 365 Tage. Also eine Stilllegung der Zahlungen. Die Banken und der Bund müssen sich so lange zurückhalten“, sagt Schellhorn. „Denn eines muss endlich auch die Regierung verstehen: Jeder Betrieb, der jetzt zusperren muss, weil sie den Unternehmerinnen und Unternehmern einfach keine Sicherheit gibt, sperrt nie mehr auf. Damit gehen auch viele Arbeitsplätze für immer verloren. Und stirbt der Tourismus, dann stirbt bald darauf nicht nur der Tischler, sondern über kurz oder lang die gesamte Wirtschaft, dann sterben ganze Orte und Städte in Österreich.“

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