Neonikotinoide – Verbot auf europäischer Ebene beschlossen

Köstinger: „Schwierige Situation für unsere Rübenbauern – jetzt müssen wir gemeinsam für heimischen Zucker kämpfen.“

Wien (OTS) Heute wurde auf europäischer Ebene das Verbot für drei Neonikotinoide im Freiland beschlossen. Österreich hat für ein Verbot gestimmt: „Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Überzeugung, dass wir alles dafür tun müssen, um Bienen zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten“, so Bundesministerin Elisabeth Köstinger zur Abstimmung. „Uns war stets eine gemeinsame europäische Lösung wichtig, die für alle Mitgliedsstaaten verbindlich ist.“ In den letzten Jahren hat das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus gemeinsam mit der Universität Graz und der AGES das Projekt „Zukunft Biene“ forciert.  Auch in dieser Studie wurde nachgewiesen, dass die drei nun verbotenen Neonikotinoide einen negativen Einfluss auf die Bienenpopulationen haben.

Köstinger fordert Aktionsgipfel für Rübenbauern und österreichischen Zucker – auch Handel, NGOs und Industrie sind gefordert

„Das Verbot bringt allerdings auch unsere Rübenbauern in eine sehr schwierige Situation“, weiß Köstinger. Für diesen Bereich gibt es derzeit keine alternativen Mittel. Insektenplagen, wie der Rüsselkäfer sorgen jetzt schon für Ernteausfälle – besonders im Weinviertel. Wir müssen uns bewusst sein, dass eine gesamte Branche mit tausenden Arbeitsplätzen gefährdet ist“, mahnt Köstinger. Deshalb wird jetzt an einem Maßnahmenplan für die Rübenbauern gearbeitet, um ihr Überleben zu sichern. Hier ist die Europäische Kommission, der Handel und auch die Industrie aufgefordert, die heimischen Zuckerproduzenten bestmöglich zu unterstützen. „Die Österreicherinnen und Österreicher wollen österreichischen Zucker und keinen mit Neonikotinoiden behandelten, importierten Zucker. Jetzt sind alle gefordert, die Rübenbauern zu unterstützen, damit wir gemeinsam nur noch heimischen Zucker in unseren Regalen haben. Deshalb lade ich die Handelsketten, die Industrie, NGOs, die Rübenbauern und auch Experten der LKÖ zu einem Aktionsgipfel ein“, so Köstinger abschließend.

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Daniel Kosak
Pressesprecher der Bundesministerin
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