Europäisches Parlament beschließt Resolution zum Kollaps des Reiseveranstaltungs-Riesen
Innsbruck (OTS) – Die Tiroler Abgeordnete zum Europäischen Parlament Barbara Thaler beschloss heute mit den Kolleginnen und Kollegen des Europäischen Parlamentes in Straßburg eine Resolution, die sich sehr detailliert mit den Auswirkungen des Konkurses des international bekannten Reiseveranstalters Thomas Cook beschäftigt. „Es ist unglaublich, dass so etwas passieren kann. Wenn ich bedenke, welche Kontrollmechanismen wie Aufsichtsräte und Präsidien wesentlich kleinere Unternehmen haben, ist es mir unbegreiflich, dass es bei so großer internationaler Relevanz kein sicheres Auffangsystem gegeben hat. Wir müssen in Europa sicherstellen, dass so etwas nicht mehr passiert!“
Bei einem Gesamtvolumen von ca. 600.000 betroffenen Gästen ist Österreich mit 5000 betroffenen Gästen noch gut gestellt, doch als eine der erfolgreichsten Tourismusdestinationen Europas wissen wir, dass jeder Gast gleich viel wert ist,“ so Thaler, selbst Vize-Koordinatorin der Europäischen Volkspartei im Ausschuss für Transport und Tourismus des Europäischen Parlaments. Für Thaler ist klar: „Es sehr verständlich, dass die Konsumentinnen und Konsumenten ihren Schaden erstattet haben wollen. Es kann aber nicht sein, dass die kleinstrukturierte Familienhotellerie jetzt unschuldig in die Ziehung kommt!“
MEP Thaler hält fest: „In seiner Resolution fordert das Europäische Parlament die Kommission auf, mögliche Fördertöpfe zu identifizieren, um den Schaden zu kompensieren. Außerdem muss geklärt werden, warum trotz der bekannt schlechten Situation von Thomas Cook, nichts unternommen wurde, um den Schaden abzuwenden. Und die wichtigste Frage: Wie ist in den zahlreichen Schadensfällen zu reagieren?“ Bei so einem länderübergreifend wichtigen Fall müsse eine Europäische Union, der ihre Bürger am Herzen liegen, tätig werden so MEP Barbara Thaler: „Der Tourismus ist eine Branche, die konjunkturunabhängig Jahr für Jahr stabil wächst, 16 % zum BIP in Österreich beiträgt und allein in Hotellerie und Gastronomie fast 300.000 Arbeitsplätze sichert. Wenn ein so wichtiger Wirtschaftszweig betroffen ist, ist es auch im Interesse Österreichs zu handeln.“
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