Leuchtturmprojekt in Nepal von „Weltweitwandern Wirkt!“

„Weltweitwandern Wirkt!“ baut in Nepal eine Halle aus Bambus, die zu einem Vorzeigeprojekt für die ganze Region werden soll. Finanziert wird das Projekt über Crowdfunding.

Graz (OTS) Das Erdbeben in Nepal 2015 hinterlässt bis heute seine Spuren. Neubauten sind seitdem meist aus Beton und Stahl. Die Materialien müssen aus dem Ausland importiert werden, was die Abhängigkeit und Not Nepals noch mehr vergrößert. In der Nähe von Kathmandu errichtet der Grazer Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ eine Halle, die nicht nur architektonisch überzeugt, sondern der nepalesischen Bevölkerung das Vertrauen in die eigenen, lokalen Baumaterialien zurückgeben will.

Projektarchitekt Würzler: „Bambus ist bei Erdbeben besser als Stahlbeton“

Die Angst der Menschen vor neuen Beben prägt nach wie vor ihren Alltag. „Stahlbeton wird als Allheilmittel für ,erdbebensicheres Bauen‘ angesehen“, so der Projektarchitekt Johannes Würzler. „Aber wenn die Erde bebt, halten Bauten aus Bambus nachweislich stärkeren Belastungen bzw. Erschütterungen stand als Stahlbeton“, sagt Würzler, der in Kooperation mit Bambusexperten aus Nepal und Bali ein eigenes Bauverfahren entwickelt hat. Und er betont auch die ökologische und nachhaltige Komponente im Vergleich zu konventionellen Baustoffen: „Bambus ist ein lokaler Rohstoff, der nicht teuer importiert werden muss und Nepal nicht noch weiter in Abhängigkeit von anderen Ländern bringt.“ Das gilt auch für ein zweites traditionelles Baumaterial: Die Sitzbereiche der Bambushalle werden aus Stampflehm gefertigt, das Erdmaterial dafür stammt aus der unmittelbaren Umgebung.

Die neue Bambushalle im Herzen der Kundalinee School soll einerseits den Kindern und den Anrainern das ganze Jahr hindurch einen Raum für die Entfaltung ihrer Talente geben. Damit will „Weltweitwandern Wirkt!“ ein starkes Zeichen setzen für Bildung und gegen Abwanderung in Nepal. Andererseits soll sie der restlichen lokalen Bevölkerung ein Ort sozialer Interaktion sein, vor allem auch während des Monsuns.

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Martina Handler, MA
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