Leipnik-Lundenburger steigert Ergebnis in einem schwierigen Jahr | LLI

Solide Konzernaufstellung & kluge Markenstrategie bei Mehl ermöglichen im Geschäftsjahr 2019/20 auch unter Druck der Corona-Auswirkungen deutliches Plus.

Wien (OTS) Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 stand auch die LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG (LLI) wie die gesamte Wirtschaft unter dem enormen Druck und Stress der Corona-Pandemie. Trotzdem hat die breite und solide Aufstellung des Gesamtkonzerns insgesamt einen deutlich positiven Ausgleich der unterschiedlichen Geschäftsverläufe in den einzelnen Segmenten ermöglicht.

Im Geschäftsjahr 2019/20 erwirtschaftete die LLI einen Umsatz von EUR 1.078,35 Mio. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr zwar einen leichten Umsatzrückgang von 3,8 Prozent, das Ergebnis vor Steuern konnte aber gleichzeitig um 29,7 Prozent auf EUR 48,28 Mio. im Geschäftsjahr 2019/20 deutlich gesteigert werden. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren die stark gestiegene Nachfrage bei Markenmehlen sowie die positiven Entwicklungen im Segment „Sonstige Beteiligungen“.

„Mit ihren zwei operativen Standbeinen Mühlen und café+co, vor allem aber auch mit einer klug differenzierten Markenstrategie innerhalb ihrer einzelnen Segmente ist die LLI breit und damit nachhaltig krisenresilient aufgestellt. Insgesamt konnten wir das Ergebnis trotz eines extrem herausfordernden Jahres erfreulicherweise deutlich steigern“, so LLI-Generaldirektor DI Josef Pröll. „Gleichzeitig ist es durch entsprechende Hygienemaßnahmen und betriebliche Vorkehrungen gelungen, die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden bestmöglich zu gewährleisten. So konnten wir als größter europäischer Mehlproduzent auch als regionaler Nahversorger unserer Verantwortung für die Grundversorgung in all unseren Standortländern nachkommen.“

Mehl & Mühle: Höhere Paketmehl-Nachfrage im Lockdown steigert Ergebnis

Die GoodMills Group erzielte 2019/20 Umsatzerlöse in der Höhe von EUR 868,42 Mio.. Während die Gesamtvermahlungsmenge aufgrund der gesunkenen Nachfrage im Bereich etwa der Großbäckereien im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht rückläufig war, konnte dieser Rückgang durch eine massiv gestiegene Nachfrage nach Marken- und Paketmehl sowie bei Durum (Teigwaren) überkompensiert werden. Das Ergebnis vor Steuern konnte damit um 15,8 Prozent auf EUR 30,24 Mio. deutlich gesteigert werden. Josef Pröll dazu: „Die Entscheidung, parallel zum sogenannten Industriemehl für Großbäckereien und die Lebensmittelwirtschaft auch bewusst den Endkonsumenten mit einer Markenstrategie anzusprechen, hat sich absolut bezahlt gemacht.“

Die GoodMills Group mit Sitz in Wien und 24 Mühlen in sieben Länderorganisationen konnte als Marktführer in Europa durch entsprechende Hygienekonzepte an allen Standorten seiner Verantwortung für die Grundversorgung mit Mehl nachkommen. Dabei war die Aufrechterhaltung des Mühlenbetriebs durch die etablierte „Team-Lösung“ mit strikt getrennten Zwei-Schicht-Teams im zweiten Lockdown stärker gefordert als im ersten.

Auch künftig wird der Fokus weiterhin auf Innovation, Effizienzsteigerung und Markenpräsenz liegen. Teil dessen ist auch die Investitionsoffensive in Deutschland, im Zuge derer der Mühlenneubau in Krefeld wie geplant im Sommer 2021 abgeschlossen wird. Mit der neuen Mühle wird die GoodMills Group die Effizienz steigern und mit einer Vermahlungskapazität von 408.000 Tonnen pro Jahr die Basis für nachhaltiges Wachstum legen. Zudem wird die Mühle neue Maßstäbe bei Produktsicherheit, Hygiene und Energieeinsatz setzen.

Zusätzlich wurde in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr – ganz im Trend der gesunden und nachhaltigen Ernährung – mit der Investition in neue Produktionslinien für Couscous und Bulgur sowie für proteinreiches Mehl begonnen. Diese Investitionen von insgesamt EUR 27 Mio. werden im laufenden neuen Geschäftsjahr bereits in Betrieb gehen können. Auch in Polen startet im heurigen Jahr ein Ausbau- und Modernisierungsprojekt der Mühle in Kutno mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in der Höhe von EUR 21 Mio..

Vending: Auswirkungen durch Lockdown, Home-Office und eingeschränkten Reiseverkehr

Die Geschäftsentwicklung 2019/20 im Segment Vending war von der Corona-Pandemie und den Eindämmungsmaßnahmen stark geprägt: Durch Rückgänge im Tourismus mit geschlossenen Gastronomie- und Hotellerie-Betrieben und dem damit verbundenen eingeschränkten privaten und beruflichen Reiseverkehr auf Flughäfen, Autobahn-Raststätten und in Bahnhöfen sowie aufgrund von Homeoffice in vielen Unternehmen ist die Konsumation an den Automaten gesunken. Insgesamt hat die café+co Gruppe einen Umsatz von EUR 209,93 Mio. erwirtschaftet, was einem Rückgang von 12,3 Prozent entspricht. Auch das EBT war mit EUR 8,39 Mio. rückläufig. Als Reaktion auf diese fordernde Situation wurden Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen auf- und umgesetzt. Gleichzeitig hat die café+co Gruppe die Digitalisierungsoffensive des Unternehmens weiter vorangetrieben, um sowohl den Komfort als auch die Sicherheit für Kundinnen und Kunden weiter zu erhöhen. Teil dessen war etwa der Ausbau des kontaktlosen Bezahlsystems SmartPay sowie die Installation von Telemetrie-Einheiten für Monitoring und Fernwartung der Geräte.

Insgesamt ist für das Geschäftsjahr 2019/2020 ein konstanter, leicht wachsender Gerätebestand im Vergleich zum Vorjahr vorzuweisen. Der Gerätezuwachs im internationalen Bereich mit einem Plus von 2,0 Prozent auf 28.030 Geräte kompensiert dabei die leicht rückläufige Entwicklung in Österreich im Heißgetränkeautomaten- (HGA) und Office Coffee Service (OCS)-Bereich. Die Zahl der Nicht-Heißgetränkeautomaten entwickelt sich national und international positiv. Durch den raschen Roll-Out des kontakt- und bargeldlosen Bezahlens und mit Einführung einer neuen Payment-App via Smartphone im 1. Quartal 2021 leistet die café+co Gruppe zukünftig zudem einen wesentlichen Beitrag für den Komfort und die Sicherheit der Kundinnen und Kunden.

Rückfragen & Kontakt:

Michael Oberbichler, Tel.: 01 235 0422 0, Email: lli@khpartner.at

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