Lehrlingsoffensive im Wiener Gemeinderat | SPÖ Wien Rathausklub, 23.06.2021

Lehrlingspaket mit weiteren 18,6 Mio. Euro und neues Zentralberufsschulgebäude sichern qualifizierte Fachkräfte von morgen.

Wien (OTS/SPW-K) In der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderates stehen die Lehrlinge im Fokus. Einerseits bekennt sich die Stadt zur Sicherung der Fachkräfte mit einem Lehrlingspaket über 18,6 MIO Euro. Andererseits wird der Bau des neuen Zentralberufsschulgebäude in der Seestadt beschlossen. Mit dem Lehrlingspaket unterstützt die Stadt krisengeschüttelte Unternehmen bei der Aufnahme von Lehrlingen durch finanzielle Hilfen, übernimmt Lohnzahlungen für Lehrlinge in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft und verdoppelt die Lehrlingsförderung des Bundes von 500 auf 1.000 Euro pro Lehrling.

„Die jungen Menschen in unserer Stadt dürfen nicht die Verlierer*innen der Pandemie sein. Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen, an denen es hinten und vorne mangelt. Ihre Ausbildung muss uns etwas wert sein“, betont SP-Gemeinderat und Lehrlingssprecher Benjamin Schulz. Deswegen nimmt die Stadt Geld in die Hand und investiert weitere 18,6 Mio. Euro in die Ausbildung und Anstellung von Lehrlingen. Konkret bedeutet das z.B. die Verdoppelung der Lehrlingsförderung des Bundes von 500 auf 1.000 Euro pro Lehrling. Mit der Maßnahme fördert Wien Lehrlinge bei der Erweiterung ihrer Kompetenzen und ermöglicht ihnen die Teilnahme an drei Kursen pro Jahr.

Außerdem greift die Stadt kleinen und mittleren Unternehmen, die besonders stark unter der Krise gelitten haben hatten, bei der Aufnahme von Lehrlingen mit bis zu 3.000 Euro Lehrausbildungsbonus unter die Hand, für größere Betriebe gibt es jeweils bis zu 2.000 Euro. Insgesamt können mit dem Bonus 3.800 Lehrstellen gefördert werden.

Kaum eine andere Branche wurde von der Pandemie so hart getroffen wie die Tourismus- und Freizeitbranche. Deshalb übernimmt die Stadt Wien – über die bestehende Förderung des Bundes – das gesamte Einkommen bei der Aufnahme eines Lehrlings. Voraussetzung ist, dass die Betriebe sich verpflichten die Lehrlinge nach dem ersten Lehrjahr weiter auszubilden. „So wird die Tourismus- und Freizeitwirtschaft gestärkt und jungen Menschen der Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Das ist eine der zentralen Maßnahmen des neuen Lehrlingspakets der Stadt“, so Schulz. Darüber hinaus sollen Unternehmen motiviert werden, Lehrlinge auszubilden, die bisher noch nie oder lange nicht mehr (5 Jahre) ausgebildet haben. Die Stadt übernimmt auch hier die Kosten für das Lehrlingseinkommen im ersten Lehrjahr.

Der Kampf um jeden Ausbildungsplatz in Wien macht sich schon bezahlt: Während in den anderen Bundesländern die Zahl der jungen Menschen, die 2020 eine neue Lehre anfingen, im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 rückläufig ist, ist sie in Wien um satte 7,7 Prozent gestiegen. „Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter. Mit dem Wiener Lehrlingspaket schaffen wir Chancen für die Zukunft!“, weiß Schulz.

Zwtl.: Alles unter einem Dach im Zentralberufsschulgebäude in der Seestadt

„Für uns ist es mit der Sicherung des Ausbildungsplatzes aber nicht getan. Wien will mehr. Es geht uns auch um die Ausbildung in der Berufsschule. Die Qualität dieser Ausbildung wollen wir hochhalten bzw. stetig verbessern“, so SP-Gemeinderätin und Bildungssprecherin Nicole Berger-Krotsch. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung erfolgt durch den Bau des neuen Zentralberufsschulgebäudes in der Seestadt.

Auf satten 30.000 Quadratmetern werden künftig sieben Berufsschulen untergebracht sein (Industrie, Finanzen und Transport, Handel und Administration, Bürokaufleute, Baugewerbe, Handel und Reisen, Einzelhandel, EDV Kaufleute).

„Wenn alles auf einem Standort gebündelt ist, können sich die Berufsschulen vernetzen und Synergien nutzen. Einige Fächer können auch spartenübergreifend unterrichtet werden“, erläutert Berger-Krotsch . „Wir haben vor der Wienwahl versprochen, die Wiener Berufsschulen auf einen neuen Stand zu bringen und wir halten Wort. Ein modernes Lernzentrum mit neuerster technischer Ausstattung – das haben sich unsere Lehrlinge einfach verdient!“, ist Berger-Krotsch überzeugt.

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