Ideenpapier für die Hotellerie: „Taten statt Worthülsen“

Reisenzahn: „Brauchen eine effiziente Steuerreform, die nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt wird“

Der Tourismusstandort Österreich braucht „Taten“ und eine Steuerreform, die nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt wird. Vor allem die Dienstleistung am Gast muss entlastet werden!

Thomas Reisenzahn

Mit dem von uns entwickelten Vorschlag einer funktionalen Afa kommt es zu einer Glättung der Abschreibungstangente und damit zu einer verbesserten Aussagekraft der Bilanzbilder sowie zu einer Heranführung an die Realität

Thomas Reisenzahn

Das ungute Phänomen der „kalten Progression“ wurde nicht abgeschafft, sondern nur mit Worthülsen umschrieben

Thomas Reisenzahn

Wien (OTS) Die Prodinger Gruppe hat in den letzten Jahren bereits mehrere substanzielle Steuerreformvorschläge erarbeitet und der Politik präsentiert. In Hinblick auf die kommende Nationalratswahl und die Koalitionsverhandlungen haben die Prodinger-Spezialisten jetzt ein weiteres aktuelles Ideenpapier zur Zukunftssicherung der Hotellerie unter dem Titel „Taten statt Worthülsen“ vorgelegt.

Es sind die international erfolgreichen Tourismusunternehmen, auf die Österreich besonders stolz sein kann. Die Betriebe stehen für Nächtigungsrekorde und sorgen für eine hohe volkswirtschaftliche Wertschöpfung. Der Staat profitiert vom steigenden Lohnvolumen in der Dienstleistungsbranche und erzielt damit ein höheres Steueraufkommen.

Dass der Tourismus in Österreich aber kein „Selbstläufer“ ist, zeigen die nackten Zahlen. Zwar kommen mehr Gäste und auch die Erlöse steigen leicht, doch kommen letztere in den Betriebsergebnissen nicht an, da auch die Kosten zunehmend wachsen. Insbesondere für Mitarbeiter, Energie und Provisionen nimmt der Aufwand stetig zu. Rechnet man die günstigen Zinsen aus den Bilanzen heraus, hat sich die Gewinnmarge de facto in den letzten Jahren verringert.

Daher ist es eine zentrale Aufgabe der Politik, die heimischen Vorzeigebetriebe zu entlasten, heißt es in dem Papier. „Der Tourismusstandort Österreich braucht „Taten“ und eine Steuerreform, die nicht nur angekündigt, sondern auch umgesetzt wird. Vor allem die Dienstleistung am Gast muss entlastet werden!“, fordert Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, mit Nachdruck.

Im System „Österreich“ versickert viel Geld; Stichworte Föderalismus und Bürokratie.

Das kommende Regierungs- und Koalitionsprogramm muss die Grundlagen für eine starke Konjunktur schaffen. Das Prodinger Papier „Taten statt Worthülsen“ bringt im Einzelnen auf den Punkt, welche Entlastungsmaßnahmen die am 29. September 2019 zu wählende Regierung konkret angehen muss. Im Steuersystem müssen die Hürden für Investitionen abgebaut werden. Seit der Verlängerung der Abschreibung für Gebäude von 25 auf 33 und seit 2016 auf 40 Jahre (!) ist die Diskrepanz zur tatsächlichen Nutzungsdauer dramatisch gestiegen. Keinem Gast kann ein 40 Jahre altes Badezimmer oder ein Schwimmbad aus den 70er-Jahren zugemutet werden. „Mit dem von uns entwickelten Vorschlag einer funktionalen Afa kommt es zu einer Glättung der Abschreibungstangente und damit zu einer verbesserten Aussagekraft der Bilanzbilder sowie zu einer Heranführung an die Realität„, betont Reisenzahn.

Die geplante Tarifreform hätte auf die Dienstleistungslöhne im Tourismus einen positiven Effekt. Leider haben aber derzeit neue Belastungen an den Bruttolöhnen schon wieder kräftig mitgenascht, weshalb die Beschäftigten real abermals nicht mehr verdienen. „Das ungute Phänomen der „kalten Progression“ wurde nicht abgeschafft, sondern nur mit Worthülsen umschrieben“, kritisiert Thomas Reisenzahn und fordert Taten.

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