Grenzüberschreitende Reiseinformationsdienste gehen neue Wege | AustriaTech

Das EU-Projekt LinkingDanube erarbeitete ein Konzept, wie grenzüberschreitend Reiseinformationsdaten multimodal, transnational, aber dennoch dezentral genutzt werden können.

Wien (OTS) Um Reiseinformationen und Routingservices grenzüberschreitend zur Verfügung stellen zu können, musste in der Vergangenheit ein Zugang zu den Daten des angrenzenden Infrastrukturbetreibers geschaffen werden. Nicht nur aus Datenschutzgründen war dies nicht immer leicht zu bewerkstelligen. Das EU-Projekt LinkingDanube verfolgte seit 2017 deshalb das Ziel, einen dezentralen Ansatz für die Bereitstellung von grenzüberschreitenden Reiseinformationsservices zu erarbeiten. AustriaTech als Projektkoordinator konnte auf Erfahrungen aus Vorgänger-Projekten zurückgreifen: „In den vergangenen zehn Jahren wurden unterschiedlichste Ansätze entwickelt, wie über die Landesgrenzen hinweg Reiseinformationen gesammelt dargestellt werden können. Mit LinkingDanube haben wir eine Lösung entwickelt, die nicht auf einen generellen Datenaustausch angewiesen ist und damit großes Potenzial hat, weiterentwickelt und EU-weit umgesetzt zu werden“, so Martin Russ, Geschäftsführer der AustriaTech. Zehn öffentliche Institutionen und Verkehrsbetreiber aus sechs Ländern im Donauraum – Österreich, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Slowakei, Tschechien – haben im Rahmen des Projekts die technische Machbarkeit des Tür-zu-Tür-Routings von „Linking Services“ getestet und erfolgreich umgesetzt. Ende Juni 2019 wird das Projekt nach 30 Monaten erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem LinkingDanube-Konzept wurde eine Schnittstelle geschaffen, die es angrenzenden Infrastrukturbetreibern ermöglicht, ihre Verkehrsinformationen miteinander zu verknüpfen. Dieses System ist dezentral, multimodal und transnational einsetzbar. Es nimmt die Informationen bei einer Routinganfrage und integriert diese virtuell. Damit bleiben die Daten autonom, es wird kein direkter Einfluss auf die Datenquelle vorgenommen. „Damit steigt vor allem die Qualität von den angebotenen Reiseinformationsdiensten, da die Informationen direkt von den Datenhaltern abgerufen werden, wo sie in höchster Qualität und Aktualität vorgehalten und gepflegt werden“, erklärt Bettina Neuhäuser, LinkingDanube-Projektkoordinatorin bei AustriaTech. In Österreich wurde als Datenbasis die Verkehrsauskunft Österreich verwendet, die flächendeckend Verkehrsdaten aus ganz Österreich beherbergt.

Der nächste Schritt müsse nun sein, das Konzept dieses Reiseinformationsdienstes auf gesamteuropäischer Ebene abzustimmen und langfristig eine EU-weit harmonisierte Spezifikation für eine Schnittstellenimplementierung zu erarbeiten.

Über LinkingDanube:

Das Projekt LinkingDanube ist kofinanziert vom Europäischem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Instrument für Heranführungshilfe II (IPA II) und dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument (ENI). Die Projektlaufzeit betrug 30 Monate (1.2017 – 6.2019). Projektkoordinator war AustriaTech.

http://www.interreg-danube.eu/approved-projects/linking-danube

Zur Broschüre: The LinkingDanube Concept

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