Gewerkschaft vida fordert Maßnahmen zur Rettung von Unternehmen und Arbeitsplätzen im Tourismus

vida-Hebenstreit: „Gesundheitsschutz für Bevölkerung ja, aber nicht zu Lasten der Beschäftigten.“

Wien (OTS) „Corona hat die Tourismusbranche in ihren Grundfesten erschüttert und tausenden Beschäftigten ihre Lebensgrundlage genommen. Gäbe es die Möglichkeit der Kurzarbeit nicht, würde ein Vielfaches dieser Betroffenen auf der Straße stehen. Es braucht endlich eine Absicherung der Einkommen für die Kolleginnen und Kollegen in der Gastronomie und Hotellerie“, sagt Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida. Ankündigungen müssten endlich zu Taten werden, wenn die Regierung nicht weitere Arbeitslose riskieren will. „Die Auswirkungen der Pandemie werden erst jetzt sichtbar, und die Wintersaison mit ausbleibenden Touristen steht uns erst noch bevor“, ergänzt Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in der Gewerkschaft vida.++++

Vielen Unternehmen, die ihre MitarbeiterInnen gekündigt oder in Kurzarbeit geschickt haben, hätten vor allem die politisch getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus das Genick gebrochen. „Wir erkennen an, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung wichtig ist. Aber derzeit geht er zu Lasten der Beschäftigten und der Betriebe im Tourismus. Die Insolvenzen steigen, Arbeitsplätze drohen langfristig vernichtet zu werden“, sagt Tusch: „Unserer Ansicht nach braucht es zur Rettung von Unternehmen und Arbeitsplätzen jetzt rasch ein gezieltes Rettungspaket, nachdem branchenspezifische Lösungen bisher abgelehnt wurden.“

Eine zentrale Maßnahme sei der Ausgleich zwischen Krisengewinnern und hart getroffenen Betrieben. „Dieser Ausgleich kann über eine Branchenstiftung erfolgen“, so vida-Vorsitzender Hebenstreit: „Außerdem sind Staatshilfen für jene notwendig, die wegen Regierungsmaßnahmen kein Geschäft machen.“ Als weitere Hebel zur Abfederung von Saison- und Krisenschwankungen fordert die Gewerkschaft eine Tourismuskasse nach dem Vorbild jener in der Baubranche sowie Investitionen in Aus- und Weiterbildung von Fachkräften in Schulungshotels. „Und es kann nicht sein, dass es so lange dauert, bis seitens der Regierung zugesagte Unterstützung ausbezahlt wird. Für viele Betriebe tickt die Uhr“, schließen Tusch und Hebenstreit.

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