Tirol drängt auf bundeseinheitliche Lösung
Angebote dieser Art zeigen vor allem auch in Tirol die negativen Seiten auf, und dies mit vielseitigen Auswirkungen.
Landtagsabgeordneter Mario Gerber
Die Möglichkeiten über die Landesgesetzgebung sind überschaubar, daher müssen wir auf Bundesebene auf Antworten drängen. Zu diesen zählt aus unserer Sicht der verpflichtende Datenaustausch aller Anbieter als erster Schritt
Landtagsabgeordneter Mario Gerber
Es braucht aber auch Ergänzungen und Präzisierungen im Meldegesetz, um derartige Unterkunftsformen von der Meldepflicht vollinhaltlich zu erfassen.
Landtagsabgeordneter Mario Gerber
Wenn wir als kleines Land wie Österreich weltweit agierenden Plattformen die Stirn bieten wollen, müssen wir klare Zeichen setzen. Mehrere Städte in Deutschland haben daher das Strafausmaß empfindlich erhöht. Auch das müssen wir in Österreich in Erwägung ziehen
Landtagsabgeordneter Mario Gerber
Innsbruck (OTS) – Der Tiroler VP-Tourismussprecher Mario Gerber sieht bei Buchungsplattformen wie Airbnb dringenden Handlungsbedarf. „Angebote dieser Art zeigen vor allem auch in Tirol die negativen Seiten auf, und dies mit vielseitigen Auswirkungen.
Sie beeinflussen die ohnedies angespannte preisliche Situation am Wohnungsmarkt, stellen eine Ungleichbehandlung im Wettbewerb dar und wirken sich – Stichwort Freizeitwohnsitze – nicht zuletzt auch auf Grundverkehr und Raumordnung aus“, so Gerber, der im Auftrag von Landeshauptmann Günther Platter einen diesbezüglichen Vorschlag für eine bundeseinheitliche Lösung erarbeitet hat.
Verpflichtender Datenaustausch
Die Marschroute ist klar: „Die Möglichkeiten über die Landesgesetzgebung sind überschaubar, daher müssen wir auf Bundesebene auf Antworten drängen. Zu diesen zählt aus unserer Sicht der verpflichtende Datenaustausch aller Anbieter als erster Schritt
“, so Gerber. „Es braucht aber auch Ergänzungen und Präzisierungen im Meldegesetz, um derartige Unterkunftsformen von der Meldepflicht vollinhaltlich zu erfassen.
Dies ist zudem ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit, da derzeit niemand weiß, wer sich auf diese Art an welchem Ort aufhält“, erklärt Gerber.
Andere Länder sind einen Schritt voraus
Doch auch an Strafbestimmungen mit empfindlich hohen Bußgeldern wird kein Weg vorbeiführen. „Wenn wir als kleines Land wie Österreich weltweit agierenden Plattformen die Stirn bieten wollen, müssen wir klare Zeichen setzen. Mehrere Städte in Deutschland haben daher das Strafausmaß empfindlich erhöht. Auch das müssen wir in Österreich in Erwägung ziehen
“, so Gerber mit Verweis auf Hamburg , wo bei illegaler Vermietung ab 2019 Bußgelder von bis zu 500.000 Euro verhängt werden können. Auch ein Blick über den großen Teich zeigt, dass der verpflichtende Datenaustausch nicht nur für Österreich ein Thema ist. „ New York zwingt ab Februar 2019 die Buchungsplattformen eine Liste der Gastgeber sowie sämtliche Transaktionen gegenüber den Behörden offenzulegen“, so Gerber.
Professionelle Vollzeitvermieter
Dem US-Magazin „The Information“ sind kürzlich interne Zahlen von Airbnb zugespielt worden. Wie das Magazin berichtet, ist die professionelle Ganzjahres-Vermietung auf 27 Prozent gestiegen. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass es sich hierbei nicht mehr nur um Privatpersonen handelt, die ihre Wohnung mit Fremden teilen. Ganz im Gegenteil: Es haben sich inzwischen umfangreiche kommerzielle Strukturen entwickelt“, so Gerber, der abschließend klarstellt „Airbnb und Co. können unser vorhandenes touristisches Angebot ergänzen. Das gelingt aber nur mit klaren Spielregeln!“
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Österr. Wirtschaftsbund, Landesgruppe Tirol
Patrick Taxacher
Landesgeschäftsführer-Stv.
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