FPÖ — Kaniak zu Coronavirus: Anschober muss sich endlich zu Vorfällen in Ischgl und Sankt Anton erklären | Freiheitlicher Parlamentsklub

ÖVP dürfte schon längst von Ischgler Infektionsgefahr und Gefahrenherd informiert gewesen sein

Wien (OTS) „Mehrfach machte die norwegische Gesundheitsbehörde Österreich auf die Häufung der Corona-Fälle aufmerksam – bis zum letzten Wochenende gingen 513 norwegische bestätigte Coronainfektionen auf Aufenthalte in Österreich zurück. Bis jetzt gibt es aber keine Erklärung vonseiten des österreichischen Gesundheitsministers zu diesem offenbar gravierenden Behördenversagen in Tirol“, so heute der FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak. „Ich verstehe, dass die Behörden in Norwegen über dieses zögerliche Vorgehen aller zuständigen österreichischen Behörden nicht nur verwundert, sondern sogar verärgert sind – geht es doch auch im schlimmsten Fall um Menschenleben“, so Kaniak.

„Das Schweigen des Ministers zu dieser Causa ist nicht mehr länger zu akzeptieren. Dieser handfeste Skandal darf nicht unter den Tisch gekehrt werden, denn das lasche Vorgehen der Behörden schadet Österreich und unserem Tourismus nachhaltig. Anschober ist nun angehalten, sich zu diesem Sachverhalt endlich zu äußern. Als verantwortliches Regierungsmitglied ist er mit Sicherheit über alle notwendigen Details informiert“, betonte Kaniak.

„Diese unglaubliche Vorgangsweise darf nun auch nicht wie eine heiße Kartoffel zwischen den einzelnen Behörden herumgereicht werden, sondern hier muss sich der Gesundheitsminister auch die Verantwortlichen in der zuständigen Landessanitätsdirektion in Tirol ‚zur Brust nehmen‘ und dann die Öffentlichkeit informieren, warum von der Warnung Norwegens bis zur Quarantäne von Sankt Anton und Ischgl über fünf Tage vergangen sind“, forderte der FPÖ-Gesundheitssprecher.

„Dieser Skandal ist aber nicht nur ein grüner, sondern einer in dem beide Regierungsparteien auf Bundesebene verstrickt sind. Denn letzten Informationen zufolge soll der ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat, Tiroler Wirtschaftsbundobmann, Bergbahnbetreiber und Hotelier Franz Hörl bereits am 9. März im vollen Bewusstsein der Infektionsgefahr und des Gefahrenherdes gewesen sein. Denn in einem geleakten SMS-Verkehr mit dem Betreiber des Ischgler Lokals ‚Kitzloch‘ warnte er diesen davor, sein Lokal geöffnet zu lassen, denn in einer Woche oder zehn Tagen sei ja Gras über die Sache gewachsen“, berichtete Kaniak, der eindringlich seitens der Regierung eine Aufklärung über diese Ungeheuerlichkeit einforderte.

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