EU-Jugendförderprogramme ab Jänner nicht mehr unabhängig, Trägerverein IZ mit neuer Fühung

Verein „IZ – Vielfalt, Dialog, Bildung“ unter neuer Führung ab 2021 – Nationalagentur für EU-Jugendförderprogramme geht an Bundestochter

Wien (OTS) Der Verein IZ – Vielfalt, Dialog, Bildung setzt seit 2007 durchgehend die EU-Jugendförderprogramme Erasmus+. Jugend in Aktion & und seit 2018 das Europäische Solidaritätskorps zur vollsten Zufriedenheit nationaler wie internationaler Partner*innen um. Einer Entscheidung der Bundesregierung folgend gehen die Agenden mit Jänner 2021 an die Bundestochter OeAD GmbH über. Das IZ wird restrukturiert und erhält mit 1. Jänner 2021 eine neue Geschäftsführung sowie einen neuen Standort im Zentrum Wiens.

Das Jahr 2020 war für viele von uns eine besondere Herausforderung, für das IZ hat diese allerdings bereits vor dem ersten Lockdown begonnen.

Bundesregierung schreibt EU-Nationalagentur (NA) für Jugend nicht öffentlich aus

Die österreichische Bundesregierung hat beschlossen, keine eigene Jugendagentur mehr mit der Umsetzung von ERASMUS+: Jugend in Aktion und dem Europäischen Solidaritätskorps in der mit 2021 startenden neuen Programmperiode zu betrauen. Knapp vor dem ersten Lockdown wurde dem IZ mitgeteilt, dass die Agenden der EU-Jugendförderungsprogramme an den OeAD (Österreichischer Austauschdienst) übergeben werden. Der OeAD ist die österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung und setzt hier die Programme der Europäischen Union seit vielen Jahren kompetent um.

IZ – Vielfalt, Dialog, Bildung als Nationalagentur – eine Erfolgsgeschichte

Da die Expertise und das Know-how der Mitarbeiter*innen der österreichischen Nationalagenturen für ERASMUS+ Jugend in Aktion, das Europäische Solidaritätskorps sowie dem SALTO Resource Centre für das Europäische Solidaritätskorps über die Grenzen Österreichs hinweg größte Anerkennung finden, begrüßen wir die Entscheidung des OeAD, mit den Mitarbeiter*innen des IZ die Arbeit für das Mobilitätsprogram im OeAD fortzuführen. Wir freuen uns sehr, dass die Mehrheit unserer Kolleg*innen dieser Einladung Folge leisten und ab 01.01.2021 im OeAD ihre hervorragende Arbeit für den Europäischen Jugendsektor weitführen wird.

Gerhard Mosshammer, bis dato Geschäftsführer des IZ und Direktor der Nationalagenturen und des SALTO Resource Centre, wird sich im OeAD als Bereichsleiter mit seinen Mitarbeiter*innen dafür einsetzten, dass die europäischen Jugendprogramme weiterhin eine Erfolgsgeschichte für Europa und Österreich bleiben.

In sieben Jahren haben wir mit mehr als 1.000 Projekten über 32.000 Mobilitäten* ermöglicht und fast 31 Millionen Euro* an Fördermitteln vergeben. Die Projekte werden aber nur durch die Teilnehmenden zum Erfolg, und wir danken allen Projektträgerinnen und Projektträgern, die durch ihr Engagement und ihre Kreativität die Jugendprogramme in Österreich so erfolgreich gemacht haben, fasst Gerhard Moßhammer die Programmgeneration zusammen.

IZ verliert mit NA größtes Projekt, erhält neue Führung

Der Verlust der Nationalagentur hat das IZ schwer getroffen, verliert es dadurch doch sein größtes Projekt. Martina Fürpass (Geschäftsführung & IZ Academy) verlässt das IZ ebenfalls mit Jahresende auf eigenen Wunsch. Ein schlagkräftiges, erfahrenes Team geht deshalb unter neuer Führung in das nächste Jahrzehnt. 33 Jahre nach seiner Gründung stellt sich der Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung damit neu auf.

Den Vorstand des IZ freut es, dass Frau Dr.in Daniela Mussnig mit 1. Jänner 2021 die Geschäftsführungsaufgaben des IZ übernehmen wird“ so Mag.a (FH) Christina Engel-Unterberger, Vorstandsvorsitzende des IZ.

„Das IZ hat seit seinem Bestehen zahlreiche große Herausforderungen gemeistert und wir gehen voller Zuversicht in diese spanende neue Zeit. Die Arbeit mit unseren internationalen Partner*innen und Netzwerken werden wir weiterhin stärken und wir freuen uns auf die zukünftigen Projekteund Kooperationen des IZ“, sagt dazu Daniela Mussnig, designierte Geschäftsführerin des IZ.

Daniela Mussnig ist seit 14 Jahren Projektmanagerin für internationale Projekte im IZ, insbesondere mit dem Schwerpunkt Südosteuropa und der Kaukasus-Region. Mit ihr werden Mag.a Gertraud Illmeier, Mag.a Alice Scridon und Mag. Franjo Steiner die internationalen & europäischen Projekte und die IZ Academy bestens weiterführen.

Neuer Standort ab 2021

Mit seinem hervorragenden Einsatz und vor allem der Begeisterung, sich für Vielfalt, Dialog und Bildung europaweit und in Österreich einzusetzen, werden das Team des IZ und der Verein weiterhin verlässliche Projektpartner*innen sein.

Ab Jänner 2021 wird das IZ mit dem Co-working Space der Schraubenfabrik im 2. Bezirk in Wien an einem neuen Wirkungsort in einem anregenden Umfeld seine Aktivitäten weiterführen.

Den IZ Kolleg*innen, Freund*innen, Kooperations- & Projektpartner*innen und dem IZ Vorstand sprechen wir für die jahrelange und andauernde Unterstützung, insbesondere in diesem sehr anderem Jahr, unseren aufrichtigen Dank aus.

Christina Engel-Unterbgerger, Vorstandsvorsitzende

Daniela Mussnig. design. Geschäftsführerin

Gerhard Moßhammer, Geschäftführer, Dir. Nationalagentur

Martina Fürpass, Geschäftsführerin

* Erasmus+ Jugend in Aktion (2014-2020): 878 Projekte, >30.000 Mobilitäten, 25.323.767 Euro /
ESK (2018-2020): 150 Projekte, >900 Mobilitäten, 5.569.196
Euro, TCA/NET rd. 1.400 Teilnehmende, Stand 15.12.2020

Rückfragen & Kontakt:

IZ – Österreichische Nationalagentur für die EU-Jugendförderprogramme
Dr.in Daniela Mussnig, Geschäftsführung
+43 1 586 75 44
daniela.mussnig@iz.or.at

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