DON’T SMOKE: IHS-Studie belegt volkswirtschaftlichen Schaden durch Tabakkonsum

Rauchen kostet nicht nur Menschenleben, es kostet dem Staat auch Millionen – Ärztekammer fordert rasches Umdenken der Regierung

Wien (OTS) Als „ernüchternd“ bezeichnet Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres die Ergebnisse der heute, Freitag, vom Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse präsentierten Studie, in der die volkswirtschaftlichen Schäden für den Staat durch die Folgen des Tabakkonsums erläutert werden. Es sei dies ein „klares Signal an die Regierung, ihren Kurs der konsequenten Verharmlosung des Rauchens in Österreich nachhaltig zu hinterfragen“, so Szekeres. ****

„Das erschreckende Fazit aus den aktuellen Untersuchungen sowie aus unserer täglichen Praxis in Spitälern und Ordinationen lautet:
Rauchen kostet nicht nur Menschenleben, es kostet dem Staat auch Millionen. Umso wichtiger sind daher ein umfassender Nichtraucherschutz sowie die Einführung eines generellen Rauchverbots in der österreichischen Gastronomie, wie es eigentlich mit 1. Mai 2018 hätte eintreten sollen.“

Die Studienergebnisse bestärken die Initiatoren des Nichtraucherschutz-Volksbegehrens DON’T SMOKE (1. bis 8. Oktober 2018) – Ärztekammer und Krebshilfe – in ihrem Anliegen, auch nach der Eintragungswoche weiterhin vehement für die Umsetzung von umfassenden Nichtraucherschutzmaßnahmen durch die Politik einzutreten. „Denn abseits aller nicht wegzuredenden negativen gesundheitlichen Aspekte kosten Tabakkonsumenten dem Staat mehr an Pflege- und Gesundheitsausgaben, als sie dem Staat durch die Einnahmen durch die Tabaksteuer letztendlich bringen“, so Szekeres. Außerdem verursachen Tabakkonsumenten wegen Arbeitsausfällen durch häufigere Krankenstände zusätzliche Kosten für die Wirtschaft.

13.000 Tote jährlich durch Tabakkonsum

Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt der Konsum von Tabakwaren in Industrieländern das bedeutendste einzelne Gesundheitsrisiko für Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen dar und wäre somit die größte vermeidbare Todesursache. Lungenkrebs, bedingt durch Rauchen, ist in der Europäischen Union die häufigste durch Krebs bedingte Todesursache. In Österreich selbst ist ein Drittel aller Krebserkrankungen auf das Rauchen sowie das passive Mitrauchen zurückzuführen, und ungefähr 13.000 Österreicherinnen und Österreicher sterben jährlich an den Folgen des Tabakkonsums.

Raucher leben durchschnittlich um sieben Jahre kürzer als Nichtrauchende. Auch ist wissenschaftlich erwiesen, dass Passivrauchen dieselben gesundheitlichen Schäden wie aktives Rauchen verursacht.

Szekeres appelliert daher an alle Österreicherinnen und Österreicher, die das Nichtraucherschutz-Volksbegehren DON’T SMOKE in der Unterstützungsphase noch nicht unterschrieben haben, dies in der offiziellen Eintragungswoche in einem beliebigen österreichischen Gemeinde- oder Bezirksamt oder auch per digitaler Handysignatur zu tun, denn: „Nichtraucherschutz rettet Leben!“ (bs)

(S E R V I C E – Das Volksbegehren DON’T SMOKE läuft vom 1. bis 8. Oktober 2018. Die gesetzlich vorgegebenen Öffnungszeiten der Gemeinde-/Bezirksämter sind an Werktagen von 8.00 bis 16.00 Uhr (zweimal bis 20.00 Uhr, jedenfalls am letzten Tag des Eintragungszeitraums) sowie am Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr (bei Gemeinden unter 2500 Einwohnern nur zwei Stunden innerhalb dieser Zeitspanne). Mehr Informationen und Details erfahren Sie unter www.dontsmoke.at.)

Rückfragen & Kontakt:

Ärztekammer Wien
Mag. Bernhard Salzer
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http://www.aekwien.at

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