Coronakrise: Tagungsmarkt momentan zu 100% zusammengebrochen

Umfrage der RTK Round Table Konferenzhotels: Betriebe setzen auf Kurzarbeit und hoffen auf langsame Erholung im Herbst

Uns als RTK ist es besonders wichtig, in dieser herausfordernden Phase weiterhin die Dialogfähigkeit zwischen unseren Mitgliedsbetrieben, den Kundinnen und Kunden sowie den politischen Entscheidungsträgern aufrecht zu halten. In diesem Sinne werden wir die Entwicklung weiterhin genau beobachten und unseren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Krise in unserem Netzwerk gemeinsam bewältigen und Strategien entwickeln, um für den Restart gut
vorbereitet zu sein

Prof. Dr. Gerd Prechtl, Präsident der ARGE RTK

Wien (OTS) Ulli Retter, Vizepräsidentin der ARGE RTK (Round Table Konferenzhotels) und Geschäftsführerin des Seminar- und Tagungshotels Retter in Pöllauberg in der Steiermark, bringt die aktuelle Situation auf den Punkt: „Der Tagungsmarkt ist bis zu 100% zusammengebrochen. Wir haben bis Juli Stornierungen. Da wir sehr viele Konferenzen und Seminare mit internationalen Gästen haben, bezweifeln die Veranstalter derzeit, dass die Teilnehmenden anreisen können.“

Die vielfach ausgezeichnete Gastgeberin fasst damit zusammen, was auch aus einer aktuellen Umfrage von RTK unter den Mitgliedsbetrieben aus Seminar-, Tagungs- und Konferenzhotels sowie Eventlocations hervorgeht: 80% der Betriebe sind vorübergehend geschlossen, die restlichen 20% laufen auf Notbetrieb. Bereits jetzt vermelden die Betriebe erhebliche Umsatzrückgänge im Tagungsgeschäft. Sollte die Situation länger andauern, ist laut Prognosen mit einem Minus von mindestens 50% über das Jahr gesehen zu rechnen.

Rund 70% der befragten Betriebe haben Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet. Damit hofft man, wie aus vielen Einzelgesprächen hervorgeht, die Zeit bis zum Herbst zu überbrücken. „Im Tagungsbereich rechnen wir nicht vor September, Oktober mit einer Erholung“, so Ulli Retter.

Die Kurzarbeit helfe dabei, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten. Das ist laut Retter gerade im Bereich der Lehrlinge und regionalen Beschäftigten sehr wichtig. „Wir möchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behalten, damit wir wieder durchstarten können“, sagt die Hotelierin.

Die RTK-Vizepräsidentin appelliert dabei auch an die großen Firmen, Seminare und Tagungen in Österreich zu buchen, wenn dies wieder möglich ist. „Es geht jetzt auch darum, Haltung zu zeigen und zusammenzustehen. Wir müssen derzeit viele kostenlose Storni aufgrund der von den Regierungen verhängten Ausgangsbeschränkungen akzeptieren und hoffen für uns und alle RTK-Betriebe, dass unsere Kunden sobald wie möglich wieder kommen“, so der Appell von Ulli Retter.

Einen Einbruch im Tagungsgeschäft verzeichnet auch die Kettenhotellerie. Hubertus Rothwangl, Head of Corporate & MICE Sales Austria Trend Hotels und Vorstandsmitglied der ARGE RTK: „Kunden haben bereits großteils die Seminare und Veranstaltungen für April, Mai und Juni storniert. Es gilt somit für das zweite Halbjahr, umsatzseitig so viel wie möglich aufzuholen“, so Rothwangl.

Betroffen sind auch Kongresszentren und Eventlocations. Diese haben ebenfalls an der Umfrage teilgenommen.

Für Prof. Dr. Gerd Prechtl, Präsident der ARGE RTK, sind Zusammenhalt und Dialogfähigkeit das Gebot der Stunde. „Uns als RTK ist es besonders wichtig, in dieser herausfordernden Phase weiterhin die Dialogfähigkeit zwischen unseren Mitgliedsbetrieben, den Kundinnen und Kunden sowie den politischen Entscheidungsträgern aufrecht zu halten. In diesem Sinne werden wir die Entwicklung weiterhin genau beobachten und unseren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Krise in unserem Netzwerk gemeinsam bewältigen und Strategien entwickeln, um für den Restart gut vorbereitet zu sein“, ist Prechtl überzeugt.

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