Coronakrise bremst Österreichs Exportwirtschaft im Vorjahr

Warenexporte 2020 um 7,5 Prozent gesunken – Erholung ab zweiter Jahreshälfte – Fortführung der Exportförderungen zur Erholung unerlässlich

Wien (OTS) „Österreichs Exportwirtschaft verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen deutlichen Pandemieeffekt und damit ein Minus in den Bilanzen. Die Erholung ab Juni 2020 zeigt, wie wichtig intakte Grenzregime und ein funktionierender EU-Binnenmarkt für ein international stark vernetztes Land wie Österreich sind“, kommentiert Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute, Donnerstag, veröffentlichten Außenhandelszahlen der Statistik Austria für das Gesamtjahr 2020. Diese geht von einem vorläufigen Minus bei den Warenexporten in Höhe von 7,5 Prozent aus. Auch die Warenimporte sind im Vorjahr um 8,6 Prozent zurückgegangen.

Positive Effekte bei Lebensmitteln sowie Chemie-Produkten

Eine positive Entwicklung sei vor allem im Bereich der Lebensmittel sowie bei medizinischen, pharmazeutischen und chemischen Produkten erkennbar. Hier hat sich der größte Handelspartner Deutschland als besonders resilient herausgestellt.

Bei den Top-Abnehmerländern österreichischer Waren entwickelten sich vor allem die Schweiz, Polen und die Türkei stark. Kühnel: „In diesen Ländern konnten wir im Vorjahr sogar ein Exportwachstum verbuchen.“

Exportförderung „go-international“ für gelungenes Comeback nötig

„Trotz geschlossener Grenzen und Hindernisse bei der Einreise von Fachkräften haben unsere Exportbetriebe im Vorjahr einen wesentlichen Beitrag für den heimischen Wirtschaftsstandort geleistet und auch in der Krise beeindruckende Exporterfolge zu verbuchen“, betont Kühnel. „Nun ist es unser Ziel, dass die Exporteurinnen und Exporteure möglichst rasch zu alter Stärke zurückzufinden. Die Fortführung der Exportförderung ‚go-international‘, die dieses Jahr ausläuft, ist dazu ein unerlässlicher Baustein“, betont die stv. Generalsekretärin.

Auch Tourismus braucht Öffnungs-Perspektive

Auch die heimischen Tourismusbetriebe, deren Erlöse durch Gäste aus anderen Ländern zu den Dienstleistungsexporten zählen, brauchen weiterhin finanzielle Unterstützung, aber auch eine klare Öffnungs-Perspektive. Mit den von den Betrieben vorgelegten Sicherheits- und Hygienekonzepten, die inzwischen internationales Vorbild sind, sind sie bestens vorbereitet und haben bewiesen, dass sie bereit für Öffnungsschritte und die ersten Gäste seit langem sind. (PWK123/FS)

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