Asylwerbende Lehrlinge: Rasche Lösung für betroffene Betriebe nötig | ÖHV

ÖHV-Präsidentin Reitterer fordert rasche Lösungen bei Rot-Weiß-Rot-Karte, Mangelberufsliste und Saisonnier-Kontingenten.

Wien (OTS) „Keine Ausnahmeregelungen für asylwerbende Lehrlinge zu erlassen ist menschlich ein heftiger Schlag“, kritisiert Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), dass die erhoffte Lösung im Interesse aller Beteiligten nicht zustande kommen soll. In den betroffenen Betrieben falle es sehr schwer, wieder zum Tagesgeschäft überzugehen. Umso mehr sei die Regierung gefordert: 565 von den 1.023 asylwerbenden Lehrlingen haben sich für eine Karriere im Tourismus entschieden. Sie fehlen.

Reitterer fordert rasche Lösungen

Die von den Ministerinnen für Wirtschaft und Arbeit angekündigte Initiative für arbeitslose Asylberechtigte müsse rasch in die Tat umgesetzt werden, so Reitterer. Zum Teil wurden die angehenden Fachkräfte den Betrieben kurz vor Abschluss der Ausbildung genommen, sie fehlen angesichts der bevorstehenden Wintersaison und der vielen zu besetzenden Stellen umso mehr: „Das Recruiting läuft überall auf Hochtouren, jede zusätzliche offene Stelle macht den Arbeitgebern und ihren Teams das Leben noch schwerer“, drängt Reitterer auf Lösungen.

Rot-Weiß-Rot-Karte auf Tourismus adaptieren, Mangelberufe regionalisieren

Diese erwartet die Arbeitgebersprecherin vom für nächste Woche angesetzten Jobgipfel der Bundesregierung: „Die ersten Schritte gehen in die richtige Richtung, damit das Ganze aber funktioniert, müssen die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte und die Regionalisierung der Mangelberufsliste müssen Teil einer Gesamtstrategie sein.“

Ganze Branche richtet Augenmerk auf Saisonnier-Kontingente

Besonders spannend sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Verhandlungen über die Saisonnier-Kontingente: „Es ist im Interesse der Arbeitgeber, unserer Mitarbeiter und des Landes, dass wir mit kompletten Teams arbeiten können. Das muss das gemeinsame Ziel sein“, setzt Reitterer auf rasche und zielführende Gespräche: „Gelingt das nicht, gibt es garantiert mehr Stress und verärgerte Gäste, weniger Arbeitsplätze und Mehrbelastungen für die öffentliche Hand.“

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