AK-Anderl: „Jobvermittlung muss Lebensstandards sichern“

Wien (OTS) „Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen in die richtige Richtung, Grund nachzulassen, gibt es aber keinen,“ sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Denn immer noch sind aktuell 347.312 Menschen auf der Suche nach Arbeitsplätzen, demgegenüber stehen 113.849 offene Stellen. Gerade die Diskussion um offene Stellen im Tourismus zeigt eines ganz deutlich: Nicht jede vom AMS angebotene Stelle gibt den Menschen auch die Möglichkeit, ihren vor der Arbeitslosigkeit erreichten und oftmals hart erarbeiteten Lebensstandard zu sichern.

Anderl sieht zwei wesentliche Elemente, um Arbeitslosigkeit nachhaltig zu senken: gute Vermittlung und Qualifizierung. „Es geht nicht um möglichst schnelle, sondern um gute Vermittlung von Arbeitslosen. Ich habe großes Verständnis dafür, wenn arbeitssuchende Menschen Anstellungen suchen, die ihrem vorigen Lohnniveau und ihrer Qualifikation entsprechen. Die Jobvermittlung muss darauf eingehen, ansonsten geht dem Arbeitsmarkt wertvolles Fachwissen verloren. Dafür braucht das AMS deutlich mehr Personal.“

„Zur Qualifizierung von Arbeitsuchenden liegen bereits viele Vorschläge auf dem Tisch“, so Anderl. Von den Sozialpartnern organisierte Arbeitsstiftungen wie beim EU Beitritt Österreichs sind am besten geeignet, um für Fachkräfte im ökologischen Wandel, in der Pflege oder der Digitalisierung zu sorgen. „Wie viele dieser sozialen, grünen und technikorientierten Jobs entstehen, hat auch die Bundesregierung in der Hand. Sie muss eine Investitionsoffensive starten, die die sozial-ökologische Transformation vorantreibt und private Investitionen anstößt. Vor allem Arbeitsstiftungen im Bereich Pflege und Umwelt sind notwendig, damit qualifizierte MitarbeiterInnen für diese Branchen leichter zu finden sind.“

Rückfragen & Kontakt:

Arbeiterkammer Wien
ChefIn vom Dienst
+43 1 50165 12565
presse@akwien.at
https://wien.arbeiterkammer.at

[ad_2]

Quelle