70. NÖ Almwandertag führte 3.000 Besucher auf Ober Burgstallweide in St. Oswald

Almen sind zentraler Zukunftsfaktor für Produktion und Tourismus

Wien (OTS) Rund 3.000 Besucher nahmen gestern am 70. NÖ Almwandertag teil. Dieses Jahr bildete die Ober Burgstallweide in St. Oswald die perfekte Kulisse. Für den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Johannes Schmuckenschlager, und NÖ Alm- und Weidewirtschaftsobmann Josef Mayerhofer ist der Almwandertag eine wichtige Veranstaltung, um auf die vielen Mehrwerte der Alm- und Weidewirtschaft hinzuweisen: „Unsere Almen sind ein wertvoller Teil unserer Kulturlandschaft. Ihre Vielfältigkeit ist die Produktionsgrundlage für wertvolle Lebensmittel, bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen und schützt durch die Bewirtschaftung die Menschen in den umliegenden Siedlungsräumen.“

Die Alm- und Weidewirtschaft mit ihren zahlreichen Aufgaben und Funktionen ist fester Bestandteil einer flächendeckenden Landwirtschaft. Mit 111 Almen und Gemeinschaftsweiden, 880 auftreibenden Betrieben sowie 6.700 Rindern ist die Alm- und Weidewirtschaft für Niederösterreich zentraler Zukunftsfaktor für Produktion und Tourismus. Die Almbewirtschafter verbinden in ihrer täglichen Arbeit Tradition, Brauchtum sowie Moderne und schaffen dadurch auch ein Paradies für Erholungsuchende und Naturliebhaber.

Schmuckenschlager: Gesellschaftliche Wertschätzung für Almen sicherstellen

„Almen und Weiden sind gelebte Berglandwirtschaft in Niederösterreich: In ihrem heutigen Erscheinungsbild sind sie über Jahrtausende, durch landwirtschaftliche Nutzung geprägte Kulturlandschaften. Unsere Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften ihre Almen mit viel Engagement und Idealismus. Damit das so bleibt, müssen wir nicht nur die Herausforderungen rund um den Klimawandel gemeinsam anpacken, sondern auch die gesellschaftliche Wertschätzung des Produktionsstandorts Alm sicherstellen. Nicht zuletzt sind Maßnahmen in der kommenden europäischen GAP-Periode notwendig, um eine flächendeckende Bewirtschaftung garantieren zu können“, sagte Schmuckenschlager.

Pernkopf: Almen sind unverzichtbare Erholungsräume

„Unsere Almen sind unverzichtbare Erholungsräume, wertvolle Ökosysteme und wichtige Wirtschaftsfaktoren gleichermaßen. Das soll auch so bleiben. Unsere Almen sind kein Freilichtmuseum. Sie sind Arbeitsplatz der bäuerlichen Betriebe und Lebensraum für Tiere. Hier werden die besten Lebensmittel produziert. Hier wird hart gearbeitet. Unserer Gesellschaft ist diese Tatsache offensichtlich immer weniger bewusst“, betonte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Deshalb sage er ein großes Danke an die Bäuerinnen und Bauern, die hier großartige Arbeit leisten.

Strasser: Klares Bekenntnis zur grünlandbasierten Rinderhaltung

„Die vielfältigen Funktionen einer gelebten Alm- und Weidewirtschaft sind bekannt, wenn auch nicht jedermann bewusst. Es sind die heimischen Alm- und Weidebewirtschafter, die eine wertvolle Arbeit für unser aller Lebensraum leisten. Damit das so bleibt, braucht es Stabilität in unserer Polit-Landschaft und ein klares Bekenntnis zur grünlandbasierten Rinderhaltung. Dieses Bekenntnis werden wir im Rahmen der GAP- und Regierungsverhandlungen konsequent einfordern, denn die meist familiär geführten Betriebe und die Hofübernehmer machen ihre Arbeit gerne, brauchen aber Perspektiven für die Zukunft“, will sich Bauernbund-Präsident Georg Strasser für die Alm- und Weidebauern einsetzen.

„Mit dem Almwandertag wollen wir die Menschen auf die vielfältigen Leistungen der Alm- und Weidewirtschaft aufmerksam machen. Uns ist es wichtig, dass die Gesellschaft unsere Almen und Weiden nicht nur als attraktives Ausflugsziel wahrnimmt, sondern diese auch als Produktionsstandort respektiert und den enormen Arbeitseinsatz der Bäuerinnen und Bauern anerkennt. Die Herausforderungen durch den Klimawandel, wie Trockenheit sowie Wasser- und Futtermangel, sind enorm gestiegen. Diese gilt es gemeinschaftlich anzugehen“, erklärte Obmann Mayerhofer. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

DI August Bittermann, NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein,
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Kontakt Pressestelle:
DI Bernadette Laister, Tel.: 05 0259 29300, Mobil: 0664/60259 29307,
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